[ TOPtoTOP.org || New Global Expedition Reports ]

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Programm:
Weiterführung der Aktion mit TOPtoTOP Global Climate Expedition


Photos Photos

Zeichnungen Ideen der Schüler
PDF: Artikel Walliser Bote 7.Mai 03
31.01.2003: Luzern - Schüpfheim LU (644/200); 38 km, 1053 km Total; 650 Höhenmeter, 15'802 Höhenmeter Total
Medien (1): Morgen Mittwoch, 29.01.03 erschien im Anzeiger Luzern ein Bericht über Swiss TOPtoTOP.
Medien (2): Am Freitag, 07.02.03 erscheint in der Wochenzeitung "Die Region" von Emmen, Rothenburg, Rain, Littau, Malters und Schwarzenberg ein Bericht über Swiss TOPtoTOP.

Heute morgen besuchte Swiss TOPtoTOP die freie Volksschule in Luzern. (Photo: 030130_luzern_volksschule.jpg) Danach begegneten wir Hebi Rinderknecht, der uns den Weiterweg erklärte. Am Schluss meinte er, dass seine Lebensqualität enorm zugenommen hat, seit er für den Weg zur Arbeit das Fahrrad benütze! Dieses Stichwort spornte uns an, nachzufragen und so erfuhren wir, dass er früher alles mit dem Auto erledigte und oft völlig gestresst und abgekämpft im Stau stand. Da wir neues Kartenmaterial auf der Post in Entlebuch erwarteten, sind wir drei Kilometer gerannt, um vor Schalterschluss dort zu sein. Im Restaurant Bahnhof in Schüpfheim offerierte uns Familie Studer-Häfliger ein sehr gutes Nachtessen mit viel Vitaminen und Heliomalt (restaurant-bahnhof@bluewin.ch).



30.01.2003: Luzern - Emmenbrücke - Luzern (668/211); 20 km, 1015 km Total; 0 Höhenmeter, 15'152 Höhenmeter Total
Medien (1): Morgen Freitag, 31.01.03 erscheint im Anzeiger Luzern ein Bericht über Swiss TOPtoTOP.
Medien (2): Am Freitag, 07.02.03 erscheint in der Wochenzeitung "Die Region" von Emmen, Rothenburg, Rain, Littau, Malters und Schwarzenberg ein Bericht über Swiss TOPtoTOP.

Gestern abend in Luzern fragten wir vor der Post eine Frau, ob sie zwei Fahrräder für uns hätte, damit wir am nächsten Tag das Berufsbildungszentrum in Emmenbrücke besuchen können. Auf die Frage warum wir nicht den Bus nehmen, kamen dann unsere Ausführungen bezüglich Swiss TOPtoTOP und dass wir die ganze Strecke zu Fuss oder Segelschiff und Abstecher von unserer Route nur mit dem Fahrrad zurücklegen wollen. Frau Schütz stellte uns die beiden Fahrräder ihrer beiden Söhne Pascal und Marius breitwillig zur Verfügung. So schwangen wir uns heute morgen um 6.30 h bei starkem Schneefall auf die beiden Drahtesel und fuhren der Reuss entlang nach Emmenbrücke. Nach unserem Vortrag vor den Schülern in der Aula des Berufbildungszentrums (www.bbze.ch) wurden wir noch von zwei Journalisten interviewt. (Photo: 030130_emmenbrücke_berufsbildungszentrum.JPG) Die Schule offerierte uns dann das Mittagessen und auf dem Rückweg zu Familie Schütz sponserte uns das Outdoor- und Travelgeschäft "Transa" (www.transa.ch) eine wasserdichte Tasche für unsere Karten der Schweizerischen Landestopographie (www.swisstopo.ch) und ein Etui für unser Mobiltelefon. Jetzt sind wir gerade wieder einmal dabei unsere Gastgeber mit einer feinen "Plain-in-Pigna" (Unterengadiner Spezialität à la Nona) zu bekochen.



29.01.2003: Oberarth - Luzern (668/211); 27 km, 995 km Total; 190 Höhenmeter, 15'152 Höhenmeter Total
Medien (1): Morgen Mittwoch, 30.01.03 erscheint in der Neuen Schwyzer Zeitung ein Bericht von Andrea Schelbert über Swiss TOPtoTOP.

Nach der Nacht im Pfadiheim ging es bei leichtem Schneefall dem Zuger See entlang nach Immensee und Küssnacht. Von dort marschierten wir eine längere Strecke auf der Hauptstrasse und zählten wie viele Autos nur mit einer Person besetzt sind. Resultat: 75 Prozent der Automobilsten waren alleine in ihrem Fahrzeug! Würden wieder mehr Personen Fahrtgemeinschaften bilden, könnten die CO2-Emissionen enorm reduziert werden. - Bezüglich Mobilität haben wir auf unserem Weg verschiedentlich von der Firma "Koch Carrosserie" mit Sitz in Einsiedeln gehört. Obwohl wir nicht durch Einsiedeln kamen aber jetzt im Kanton Schwyz unterwegs waren, fanden wir es an der Zeit, diese innovative Firma zu erwähnen. René Koch (rene_koch@bluewin.ch) rüstet mit seinem Team Benzinmotoren in Motoren mit bivalentem Betrieb um. So kann mit Kompogas (Gas aus Kompost bez. Biogas) gefahren und bei Bedarf auf Benzin umgeschaltet werden. Weitere Infos unter: www.erdgas.ch



28.01.2003: Baar - Wildspitz - Oberarth SZ (683/212); 27 km, 968 km Total; 1160 Höhenmeter, 14'962 Höhenmeter Total; Wildspitze 1580 m, höchster Gipfel des Kantons Zug, zwölfter Kantons-TOP seit Genf
Medien (1): Morgen Mittwoch, 29.01.03 erscheint in der Zuger Presse ein Bericht über Swiss TOPtoTOP (www.zsz.ch).

Heute morgen begleitete uns Dorothea Stadler ab Zug über die Wildspitze bis ans Etappenziel Oberarth. Vor Weihnachten war sie schon mit uns auf der Chrischona, dem höchsten Basler Gipfel. Das Wetter zeigte seine ganze Palette! Der Aufstieg auf den höchsten "Zuger" war begleitet von ergiebigen Regengüssen und viel Wind. Bei winterlichen Verhältnissen kletterten wir über den vereisten Klettersteig am Nordgrat hoch. Belohnt wurden wir von einer fantastischen Aussicht; der Himmel riss auf und bei klirrender Kälte und noch mehr Wind schien uns die Sonne auf dem Top direkt ins Gesicht. (Photo: 030128_wildspitz_top_zg_2.JPG) Am eindrücklichen Bergsturz von Arth-Goldau vorbei, bei dem 1806 über 450 Personen das Leben verloren, stiegen wir nach Oberarth ab. (Photo: 030128_wildspitz_abstieg.JPG) In diesem Dorf durften wir am eigenen Leibe erfahren was Gastfreundschaft heisst: Der Wirt des Speiserestaurants Engels, Herr Cancela, lud uns ein und servierte uns eine gewaltige Portion Spaghetti (www.arth-online.ch/engel). Nachdem wir unser Hunger gestillt hatten, führte uns ein Gast von Herr Cancela zum Pfadiheim Arth-Goldau, wo uns Herr Stefan Schrauen die Schlüssel aushändigte und uns fragte, ob wir noch etwas essen wollen. Wir konnten nur staunen über diese grossartige Gastfreundschaft!



27.01.2003: Adliswil - Baar ZG (681/229); 21 km, 941 km Total; 90 Höhenmeter, 13'802 Höhenmeter Total
Medien (1): Morgen Dienstag, 28.01.03 erscheint in der Sihltal-Zeitung ein Bericht über Swiss TOPtoTOP (www.zsz.ch).

Heute morgen besuchte uns Thomas Weber von der Schweizerischen Stiftung für Alpine Forschungen (www.alpinfo.ch). Letzten Donnerstag bestaunten wir die grosse Photovoltaikanlage auf seinem Haus am Zollikerberg. Heute belieferte er uns mit den technischen Daten: Die Grossfamilie Weber deckt mit ihrer Anlage von rund 48 m2 der Firma FABRIMEX Solar (www.fabrimex.ch) rund 30 Prozent ihres Stromverbrauchs. Die Gesamtleistung beträgt 3 kW. Die Bundessubventionen betrugen 1997 CHF 3000.-/kWP. Zum Einbau kamen weniger empfindliche Dünnfilm-Solarpaneele in Trippeltechnologie. Zum ereichen eines gleichen Ertrages wie bei herkömmlichen kristallinen Zellen werden rund 300 mal weniger Silizium benötigt. Zudem erbringen die Trippelzellen aus amorphem Silizium bei unserem Klima übers Jahr 10 bis 15 Prozent mehr Energie pro Nennleistungswatt. - Danach besichtigten wir zusammen mit Herr Häcki von der Sihltal-Zeitung die Solaranlage des Hallen-, Freibades und Fitnesskomplexes in Adliswil (www.adliswil.ch). (Photo: 030127_adliswil_hallenbad.JPG) Betriebsleiter Reiner Wagner ist absolut begeistert von seiner Anlage, da er im Sommer kein Gas mehr benötigt für die Warmwasseraufbereitung. Die 160 m2 Kollektoren auf dem Dach des Hallenbades liefern im Sommer soviel Energie für das Brauchwasser, dass der Überschuss ins Kinderbecken abgeleitet wird. - Auf dem Weg der Sihl entlang kamen wir in Langnau am Naturzentrum von "pro natura" vorbei. Dort wird der erneuerbare Rohstoff "Holz" in einer Freilichtausstellung extrem gut in den Kontext der Klimaänderung gebracht.



Sorry for the lazy updates, Webmaster was in military and afterwards sick.....

26.01.2003: Zürich - Adliswil ZH (681/240); 18 km, 920 km Total; 90 Höhenmeter, 13'712 Höhenmeter Total
Medien (1): Heute interviewte Radio 24 die Begleiter des Swiss TOPtoTOP Solidaritätsmarsches am HB in Zürich.

Nach der Übernachtung in einem Zirkuswagen an der Limmat begleiteten uns zwei Personen auf dem Weg nach Adliswil. Eine erfolgreiche Idee, die wir des öfteren auf unserem Weg angetroffen haben, ist die Solarstrombörse: Mehr als die Hälfte aller Schweizer Strombezüger können bei ihren Elektrizitätswerken Solarstrom zu einem Preis von rund einem Franken pro Kilowattstunde kaufen und damit die Weiterentwicklung dieser Technologie fördern, auch wenn sie selbst keine Anlage bauen können. Bereits machen, nach Angaben der Zeitschrift "sonnenklar", mehr als 30'000 Strombezüger von dieser Möglichkeit Gebrauch. - Weiter trafen wir viele Holzfeuerungsanlagen an, die dank dem Förderprogramm "Lothar" des Bundes erstellt werden konnten. Diese ermöglichen der Schweiz eine jährliche Heizöleinsparung von 18'000 Tonnen. Der CO2-Ausstoss der Schweiz kann damit um 57'000 Tonnen pro Jahr vermindert werden. Gemäss der Dachorganisation Holzenergie Schweiz wurden im Jahre 2000 in allen in Betrieb stehenden Holzfeuerungsanlagen rund 2.4 Millionen Kubikmeter Holz verfeuert. Damit konnten knapp 500'000 Tonnen Heizöl substituiert werden, was einer jährlichen Verminderung von 1.5 Millionen Tonnen CO2 entspricht. - Diese Nacht können wir bei meinem alten Schulkollegen Toni Caniglia übernachten. Er hält den Schweizerrekord im Gleitschirmzielflug und flog im Juni 2002 von Fiesch im Wallis bis nach Martina im Unterengadin. Für diese Strecke (196 km direkte Luftlinie)brauchte er die Energie von zwei Müsliriegeln. Für den Rest sorgte die Sonne. Für diese Strecke gibt es wohl kein sparsameres Verkehrsmittel als der Gleitschirm (www.swissleague.ch).



25.01.2003: Zürich (682/249); 2 km, 902 km Total; 0 Höhenmeter, 13'622 Höhenmeter Total
Aktuell: Sonntag, 26.01.03, 13 h, Treffpunkt HB SBB: Solidaritätsmarsch nach Adliswil, mit der Forderung an die WEF-Teilnehmer in Davos, ihr Bestes zu geben, um den Krieg gegen den Irak zu verhindern und die Bekämpfung der Armut und der Umweltzerstörung als sinnvollste friedensfördernde Massnahmen zu definieren und primär zu unterstützen.

Der erste Ruhetag im neuen Jahr. Wir nutzten die Zeit Bilanz der ersten zwei Monate "Swiss TOPtoTOP zu ziehen": - 1. Finanzen: Dank der grossen Sympathie gegenüber dem TOPtoTOP Projekt haben wir bisher eine grosse Gastfreundschaft geniessen dürfen, sodass unseres kleines Budget nicht überstrapaziert wurde. Um die Fortführung des TOPtoTOP Konzepts nach Swiss TOPtoTOP zu gewährleisten müssen noch Gönner und Sponsoren gefunden werden. - 2. Medien: Beinahe tägliche Medienpräsenz, wachsende Anzahl Newsletter und Hits auf unserer Website (heute: 160 Hits) zeigen das grosse Interesse an TOPtoTOP. Feedbacks per Telefon und Email deuten darauf hin, dass "daily reports" zum Umdenken anregen. Erfreulich ist auch, dass die Medien Klimaschutzprojekte in der Region vorstellen und immer mehr Leser dem Aufruf folgen, solidarisch fürs Klima mitzuwandern. Schade ist etwas, dass die nationalen Medien noch nicht über Swiss TOPtoTOP berichten. Deshalb bitten wir alle Leser, gleich zum Telefon zu greifen und mindestens ein nationales Medium über Swiss TOPtoTOP zu informieren. - 3. Projekte: - 3.1 Der Ertrag des Sponsorenlaufes ist nicht kontrollierbar, da die Einzahlungen von den Mitwandernden direkt an das zu unterstützende Projekt erfolgt. Zur Zeit sind insgesamt 50 Personen mitgewandert. - 3.2 Viele private Projekte und Initiativen als Überraschung: Überrascht haben uns die vielen guten Klimaschutzprojekte, die wir spontan auf unserem Weg vorfanden. Es zeigte sich, dass in unserem Land einiges mit privater Initiative realisiert wird. Viele originelle Klimaschutzprojekt fanden wir nur dank den Menschen, die wir auf unserem Weg angetroffen haben. Der Besuch dieser Projekte liefert uns positive Beispiele für "daily reports", Öffentliche Vorträge und Schulbesuche. Wir können lebhaft darüber berichten und sie im Rahmen der Expedition in einen spannenden Zusammenhang stellen. Da wir diese vorbildlichen Initiativen unterwegs live kennengelernt haben, gelingt es uns oft die Zuhörer, Leser und Begleiter zu begeistern, selbst einen Schritt zum Schutz unseres Klimas zu tun. - 3.3 Öffentliche Vorträge bedeuten einen grossen organisatorischen Aufwand. Deshalb waren solche Anlässe seither nur in der Ingenieurschule in Biel und beim BMF in Basel dank der organisatorischen Unterstützung unserer Gastgeber möglich. - 3.4 Schulbesuch als erfolgreicher Multiplikatoreffekt mit wenig organisatorischem Aufwand: Auf Wunsch einer Lehrerin, die an unserem öffentlichen Vortrag in Basel war, gestalteten wir kurz vor Weihnachten in ihrer Primarklasse in Liestal zwei Lektionen. Nach dem überaus positiven Echo der Schüler und der Lehrerin, waren wir ermutigt, dieses Konzept weiterzuverfolgen. Im neuen Jahr besuchten wir durchschnittlich beinahe jeden zweiten Tag eine Schule. Die Schüler tragen einerseits die Informationen nach Hause, die sie von uns während den beiden Lektionen erhalten und geben sie ihrem Umfeld weiter (Multiplikatoreffekt). Andererseits entwickeln sie eigene Klimaschutzideen und senden sie TOPtoTOP auf Zeichnungen und in Aufsätzen zu. Diese wollen wir am Ende von Swiss TOPtoTOP in Genf bei der UNEP ausstellen und zu Gunsten eines konkreten Klimaschutzprojektes versteigern. Für unsere Vision, die globale Expedition, wollen wir dieses erfolgreiche Konzept beibehalten und die "Klima-Lektionen" in Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch oder in der jeweiligen Landessprache mit Unterstützung eines Dolmetschers abhalten.



24.01.2003: Zürich - Höngg - Zürich (683/249); 18 km, 900 km Total; 200 Höhenmeter, 13'622 Höhenmeter Total
Aktuell: Sonntag, 26.01.03, 13 h, Treffpunkt HB SBB: Solidaritätsmarsch nach Adliswil, mit der Forderung an die WEF-Teilnehmer in Davos, ihr Bestes zu geben, um den Krieg gegen den Irak zu verhindern und die Bekämpfung der Armut und der Umweltzerstörung als sinnvollste friedensfördernde Massnahmen zu definieren und primär zu unterstützen.
Medien (1): Heute Freitag, 24.01.03 erschien in der "Zürichsee - Zeitung" (www.zsz.ch) ein Artikel über Swiss TOPtoTOP: Frontseite plus eine volle Seite (3)

Heute waren wir in der 5. Klasse von Lehrer Fritz Körner, der 6. Klasse von Lehrerin Karin Stucki und der 6. Klasse von Martin Käser im Rütihof - Schulhaus in Höngg. (Photo: 030124_zurich_schule_2.JPG) Am Ende der beiden Lektionen begannen die 60 Schüler ihre Klimaschutzideen aufzuzeichnen und TOPtoTOP ist gespannt auf die kreativen Lösungsvorschläge, die uns die Schüler zusenden werden. (Photo: 030124_zurich_schule_1.JPG) Auf ihrem Schulhausdach wurde von der Firma Enecolo AG (www.solarstrom.ch) mit Unterstützung von Solarspar (www.solarspar.ch) und des WWF's (www.wwf.ch) eine Solaranlage realisiert. (Photo: 030124_zurich_schule_solarpower.JPG). Das EW Zürich garantiert den Abnahmepreis von CHF 0.75 pro kWh für die nächsten 20 Jahre. Damit hilft diese Fotovoltaikanlage auf dem Schulhausdach die grosse Nachfrage nach umweltgerechtem Strom zu decken, und beliefert die überaus erfolgreiche Solarstrombörse des EWZ. Ein Quadratmeter Solarstrommodul kostet ca. CHF 1000.- und produziert am Standort Zürich eine Energiemenge von 120 kWh pro Jahr und damit während 11'000 Stunden Licht in einer Energiesparlampe. Mit dem Sonnenstromertrag eines Jahres kann eine Stromsparlampe von 11 Watt während 183 Jahren betrieben werden. An der anschliessenden Pressekonferenz beantworteten neben dem Swiss TOPtoTOP-Team, Josef Lauber von Solarspar, Walter Thierstein vom WWF Zürich, Stefan Baumann von der Stiftung "Praktischer Umweltschutz Schweiz" und Daniel Ruoss von der Enocolc AG die Fragen der Journalisten und Gäste. - Dieses Rundmail versandte gestern Raphael Briner von der Zürichsee-Zeitung: "Ich war gestern mit zwei Leuten unterwegs, die durch die ganze Schweiz und dann um die ganze Welt laufen, Velo fahren und segeln - und dabei die höchsten Gipfel jedes Kantons und jedes Kontinents erklimmen. Sie möchten damit auf die Erderwärmung aufmerksam machen und zugleich zeigen, dass es viele gute Lösungsansätze für das Problem gibt. Sie sind immer auf der Suche nach besonders guten ökologischen Projekten (z.b. Kombogasautos, Solaranlagen etc.). Diese Projekte sollen als eine Art Perlenschnur (roter Faden) der Reise dienen. Wisst ihr gute Projekte in der Region? - Falls ja, bitte meldet euch umgehend, damit ich es ihnen weiterleiten kann." - Hier eine Antwort von Bernd Beck: "In Zumikon gibt es einen Energieberater (Roland Vogel). Dort gibt es auch einen Verein Solarmobil. In Küsnacht heisst der Energieberater Lüchinger. Dort gibt das Bauamt Auskunft (01 913 12 60). Küsnachter beziehen Solarstrom. Bauherrschaften, die mit ihren Vorhaben den CO2-Ausstoss vermindern, werden beraten und sie erhalten Subventionen (bis zu CHF 300'000). Die Gemeindeangestellten fahren auf umweltfreundlichen Elektrovelos. Die Gemeindewerke verkaufen erneuerbare Energie im Gesamtbetrag von CHF 1,5 Mio. Letztes Jahr fand eine treibstoffarme Rallye im abgesperrten Dorf statt. Das Volk jubelte. Die Informationsbeauftragte von Energie Küsnacht heisst Sabine Frommenwiler, Haldenstrass 19, 8703 Erlenbach, 01 915 45 75. In Küsnacht gibt es auch einen Solarenergieverein mit eigenen Anlagen auf dem öffentlichen Dach der KEK. In Hombrechtikon konzentriert man sich vor allem auf die hervorragenden Angebote des öV. Deshalb war Hombrechtikon auch die erste Energiestadt im Bezirk." Von Adrian Scherrer kam diese Sammlung von Projekten: "Kompogas-Anlage in Samstagern, Erdgas-Tankstelle in der Hinter Rüti oberhalb Wädenswil". - Man sieht, Swiss TOPtoTOP bewegt etwas und dass macht Spass! Heute abend trafen sich sieben TOPtoTOP-Mitglieder in Zürich zum Nachtessen und tauschten ihre Erfahrungen nach zwei Monaten Swiss TOPtoTOP aus. Der Gastgeberin Miriam nochmals ein herzliches Dankeschön für den gemütlichen Abend.



23.01.2003: Küsnacht - Zürich (683/249); 20 km, 882 km Total; 310 Höhenmeter, 13'422 Höhenmeter Total
Medien (1): Morgen Freitag, 24.01.03 erscheint in der "Zürichsee - Zeitung" (www.zsz.ch) ein Artikel über Swiss TOPtoTOP.
Medien (2): Morgen Freitag, 24.01.03 findet im Rütihof - Schulhaus ab 11 h eine Pressekonferenz zusammen mit Solarspar statt. Vorgängig ist Swiss TOPtoTOP ab 9 h im Rütihof - Schulhaus bei rund 60 Schülern auf Besuch.

Heute waren wir in der 6. Klasse von Lehrer Michael Anders im Sägenbuck - Schulhaus in Dübendorf. (Photo: 030123_duebendorf_schule.JPG) Am Ende der beiden Lektionen begannen sie ihre Klimaschutzideen aufzuzeichnen und TOPtoTOP ist gespannt auf die kreativen Lösungsvorschläge, die uns die Schüler zusenden werden. Michael erzählte uns, dass es vielen Schülern in der Agglomeration an elementaren Naturerlebnissen mangelt. "Ein Kind muss einen Stein einmal in den Händen gehalten haben, damit es begreift, dass ein Stein schwer ist. Ansonsten fehlt die Assoziation zwischen "Stein" und "schwer" und das Hirn muss dies als abstraktes Faktum abspeichern. In der Schule fehlt dann oft auch die Zeit solche fundamentalen Lücken zu schliessen. Hinzu kommt, dass viele Schüler durch die Reizüberflutung mühe haben sich zu konzentrieren. Das allgemeine Konsumverhalten führt weiter dazu, dass weniger Kinder kreativ sind als früher", berichtete uns Michael. Das Rezept, um diesem Phänomen Gegensteuer zu geben, sieht er in einer sinnvollen Freizeitgestaltung in der Natur. Diese Aufgabe kann die Schule jedoch nur bedingt unterstützen. Die Verantwortung liegt hier bei den Eltern und Vereinen! - Kaum in Zürich eingetroffen, rannten wir durch die halbe Stadt, damit wir noch ein Ticket für den Film "Bowling for Columbine" ergattern konnten. Der Film geht der Frage nach, warum in den USA extrem viel mehr Morde stattfinden. Gerade unter dem Blickwinkel des heutigen Weltgeschehens empfehlen wir allen diesen Dokumentarfilm sich anzuschauen. - Ein Krieg gegen den Irak hat neben der menschlichen Tragödie auch eine klimapolitische Komponente. Die heutige Kriegsführung ist bereits schon eine Umweltkatastrophe an sich. Dies besonders, wenn man den möglichen Einsatz von Massenvernichtungswaffen bedenkt. Bei einem Angriff auf Irak ist zudem mit der Inbrandsetzung der Ölfelder zu rechnen, was Unmengen an CO2 in die Luft schleudern wird!



22.01.2003: Uetikon - Küsnacht ZH (686/241); 13 km, 862 km Total; 280 Höhenmeter, 13'112 Höhenmeter Total
Medien (1): Am Freitag, 24.01.03 erscheint in der "Zürichsee - Zeitung" (www.zsz.ch) ein Artikel über Swiss TOPtoTOP.

Nachdem unsere Wäsche trocken war, begleitete uns heute Raphael Briner von der Zürichsee - Zeitung über den Pfannenstil nach Küsnacht. - Einige haben sich bestimmt schon gefragt von wo wir das Wissen über die Klimaänderung herholen. Das "Intergovernmental Panal on Climate Change" - kurz IPCC - wurde 1998 von der Weltorganisation für Meteorologie sowie dem UNO-Umweltprogramm UNEP ins Leben gerufen, um die aktuell verfügbaren wissenschaftlichen, technischen und sozioökonomischen Informationen im Zusammenhang mit der Frage der globalen Klimaänderung zusammenzutragen und zu bewerten. Der 3. Wissensstandbericht des IPCC wurde 2001 veröffentlicht. Er fasst das aktuelle Wissen zur Klimaänderung auf über 3000 Seiten zusammen. Über 2500 Fachleute haben daran mitgearbeitet. Mehr Informationen unter: www.ipcc.ch - Immer zu Fuss zu gehen produziert ab und zu sehr lustige Momente: So wollten wir am Säntis am Ende des Fels- und Eisgrates durch den Stollen auf die andere Seite des Swisscom-Gebäudes und so zum Gipfel. Leider war der andere Ausgang des Stollens eingeschneit und wir mussten über eine Wendeltreppe ins Gebäude hinein. Da die Bahn für Revisionsarbeiten eingestellt war, schien niemand da zu sein, der uns die Türe wieder hinaus und zum Gipfel öffnen konnte. Nach einigen Rufen kam dann Charlie und wollte uns zum Lift begleiten. Wir sagten ihm, dass wir nicht Lift fahren können. Er schaute uns etwas komisch an. Er meinte es sei einfach und die Türe zum Gipfel sei fünf Stockwerke höher. Wir sagten, dass wir von Genf bis hierher marschiert seien. Er schaute uns noch merkwürdiger an und meinte dann: "Ja, dann müsst ihr dort die Treppe nehmen; ich gehe mit dem Lift." Nach dem Gipfel konnten wir ihm dann den Grund erklären, wieso wir nicht Liftfahren können und wir mussten alle zusammen über sein ersten verdutzten Gesichtausdruck lachen.



21.01.2003: Rapperswil - Uetikon ZH (693/236); 16 km, 849 km Total; 240 Höhenmeter, 12'832 Höhenmeter Total
Medien (1): Heute Dienstag, 21.01.03 erschien in der "Südostschweiz" (March, Gaster) ein Artikel über Swiss TOPtoTOP.

Auf dem Weg von Rapperswil nach Oetwil, war unser Weiterweg plötzlich versperrt von den Sturmschäden vom 2. Januar 2003 und Baumklettern war angesagt. (Photo: 030121_oetwil_sturmschaeden.JPG) Zu Besuch waren wir heute in der Sekundarklasse 1A der Schule Breiti in Oetwil am See bei Lehrerin Monika Trittibach, Sara Locher und Lehrer Curdin Niggli. (Photo: 030121_oetwil_schule_2.JPG) Die 28 Schüler werden uns ihre Klimaschutzideen per Email zukommen lassen. Ein Schüler machte uns auf die Kompogas Anlage in ihrem Dorf aufmerksam. Das war Grund genug, diese Anlage auf dem Weg nach Uetikon zu besuchen. Der Betriebsleiter der WIEDAG Recycling und Deponie AG, Jürg Jucker machte für uns spontan eine Führung. Er erzählte uns, dass sie 10'000 Tonnen Grünabfälle pro Jahr verwerten. Daraus entsteht einerseits Biogas mit dem sie mittels Blockheizkraftwerk bis zu 160 kW/h Strom fürs öffentliche Netz liefern. Andererseits produzieren sie hochwertigen Kompost. Die Anlage schafft zweieinhalb Arbeitsplätze. Da der Kompost bei anaeroben Bedingungen im Konverter vergärt, entsteht kein CO2. Die Abluft wird mit einem Biofilter aus Wurzelholz neutralisiert. Fazit: Ein geschlossener Kreislauf mit nur positiven Aspekten! Weitere Infos auch unter www.kompogas.ch. (Photo: 030121_oetwil_kompogas.JPG)



20.01.2003: Weesen - Rapperswil SG (704/231); 34 km, 833 km Total; 0 Höhenmeter, 12'592 Höhenmeter Total
Medien (1): Morgen Dienstag, 21.01.03 erscheint in der "Südostschweiz" (March, Gaster) ein Artikel über Swiss TOPtoTOP.

Am Morgen waren wir damit beschäftigt, den vielen Menschen zu danken, die Swiss TOPtoTOP in den letzten Tagen positive Feedbacks mailten. So sind wir erst kurz vor Mittag von Weesen losmarschiert und erreichten Rapperswil erst um 20 h. Auf dem Weg traf uns Marc Holdener von der "Südostschweiz". Weiter telefonierte uns Monika Trittibach, eine Lehrerin aus Oetikon am See, deren Klasse 1 A wir morgen, 21.01.03 um 14.30 h in der Schule Breiti besuchen dürfen. Sie sah uns im "Tele Top". Kurz später meldete sich Lehrer Michael Anders, dessen 6. Primarklasse wir im Schulhaus Sägenbuck, Zwinggartenstr. 28 in Dübendorf am Donnerstag, 23.01.03 um 13.45 h besuchen werden. Am Freitag, 24.01.03 sind wir zwischen 9 und 11 h im Schulhaus Rütihof an der Giblenstr. 59 - 61 in Zürich. - Auf der langen Gerade dem Linthkanal entlang rechneten wir aus, wie viele Schritte wir bereits gemacht haben. Dabei kamen wir auf die Idee, dass es genial wäre, Sponsoren zu finden, die pro Schritt, den wir zurücklegen, einen Rappen in ein Klimaschutzprojekt investieren würden. So würde uns jeder Schritt auf Swiss TOPtoTOP noch zusätzlich motivieren. Potentielle Sponsoren können uns direkt unter Telefon 079 446 37 82 erreichen. - Da alle Unterkünfte geschlossen oder bereits besetzt waren, die unserem Expeditionsbudget entsprachen, haben wir biwakiert und können den daily report erst heute Dienstag senden (sorry!).



19.01.2003: Stein - Weesen SG (726/222); 18 km, 799 km Total; 700 Höhenmeter, 12'592 Höhenmeter Total
Heute begleiteten uns total 6 Personen aus drei verschiedenen Nationen: Bulgarien, Schweiz und Österreich. (Photo: 030119_amden_begleiter.JPG) Das Wetter war wieder fantastisch und wir sahen den höchsten Glarner, den Tödi, den wir in knapp einem Monat besteigen wollen. Der Phisiker ETH Herbert Gaug aus Mels rechnete uns auf dem Abstieg nach Amden vor, dass ein Auto 100 Mal mehr Sauerstoff als ein Mensch und damit auch 100 Mal mehr CO2 produziert. Als wir auf dem Abstieg von Amden nach Weesen auf der anderen Talseite die Walensee - Autobahn erblickten, sahen wir die Autoschlange sich wieder von den sonnigen Bergen zurück in Richtung Zürich bewegen. Wir fragten uns, was wohl passiert, wenn wie in der Schweiz, jede zweite Person in Indien und China auch ein Auto haben wird? Zur Zeit besitzt nur jeder dreihundertste Erdenbürger ein Auto. Wenn wir Schweizer nicht mit gutem Beispiel voran gehen und unsere Automobilität einschränken, ist es zynisch und unglaubwürdig bei unterentwickelten Nationen die Vorteile einer autofreien Gesellschaft zu predigen. Das Bedürfnis nach Mobilität will auch in diesen Nationen gedeckt sein. Dies zeigt, wie wichtig es ist, Alternativenergien und "saubere" Techniken bei uns einzusetzen und zu fördern. Damit bekommen diese zukunftweisenden Energien und Techniken eine marktfähige Konkurrenz zu Öl und Benzin, - und dies ist für unseren Planeten und damit für uns selbst schon bald überlebenswichtig!



18.01.2003: Wildhaus - Stein SG (735/229); 15 km, 781 km Total; 120 Höhenmeter, 11'892 Höhenmeter Total
Medien (1): Heute Samstag, 18.01.03 erschien im "Toggenburger" ein Bericht über Swiss TOPtoTOP unter dem Titel: "Zwei Kantone auf einen Streich".

Auf der heutigen Etappe begleiteten uns zwei Personen bei viel Sonnenschein und warmen Temperaturen. Der Weg führte uns durch die winterliche Schlucht bei Unterwasser, wo die Thur - Wasserfälle zu wunderbaren Eiskunstwerken erstart sind. Für die Beleuchtung des Tunnels in der malerischen Schlucht liefern zwei Solarpaneels den Strom. (Photo: 030118_unterwasser_wasserfaelle.JPG) Da die Schneehöhe nur gerade 10 cm beträgt und auf der Sonnenseite das Gras bereits wieder zum Vorschein kommt, haben wir beschlossen die Skis zu schonen und zu Fuss weiterzugehen. - Nach Informationen des "Climate-Press vom Januar 2003 (www.proclim.ch) fallen infolge der globalen Klimaerwärmung im Winter auf der Alpennordseite mehr Niederschläge; doch nur in höheren Lagen regelmässig in Form von Schnee. So ist in tieferen Lagen die mittlere Dauer der Schneebedeckung in den 90er Jahren gegenüber den 60er Jahren bereits markant kürzer geworden, in Davos (ca. 1600 m) ist sie etwa gleich geblieben und auf dem Säntis (2503 m) ist sie länger geworden. Aktuelle Klimamodellrechnungen lassen erwarten, dass in 30 bis 50 Jahren nur Skigebiete oberhalb von 1600 - 2000m mit einer über mehrere Jahre ausreichenden Schneedecke rechnen können. Dies würde bedeuten, dass mehr als die Hälfte der heutigen Skigebiete eine ungenügende Schneesicherheit aufweisen; stark betroffen wäre somit auch das Toggenburg und Amden, wo wir gerade unterwegs sind. - Als "schneesicher" wird ein Schweizer Skigebiet bezeichnet, wenn in mindestens 7 von 10 Wintern in der Zeit vom 1. Dezember bis 15. April an mindestens 100 Tagen eine für den alpinen Skisport ausreichende Schneedecke von mindestens 30 bis 50 cm vorhanden ist. - Bei Anwendung dieser Definition können heute 85 Prozent der Skigebiete als schneesicher bezeichnet werden. Bei einem Anstieg der Untergrenze der Schneesicherheit von heute 1200m auf künftig 1800m, wären es noch 44 Prozent der Skigebiete. Gerade in den Alpen ist der Wintertourismus ein wichtiger Wirtschaftsfaktor und Alternativen dazu gibt es kaum. Die schneearmen Winter Ende der 80er Jahre haben Umsatzeinbussen von rund 20 Prozent gebracht. Die zu erwartenden Wertschöpfungsverluste durch die Klimaerwärmung könnten in der Grössenordnung einiger Milliarden Franken liegen. Die Folgen einer Erwärmung kann mit künstlicher Beschneiung nur teilweise kompensiert werden, da bei zu warmen Temperaturen gar kein Kunstschnee produziert werden kann. Viele Wintersportgebiete bewegen sich mit den als notwendig erachteten Investitionen bereits jenseits der Rentabilitätsgrenze. Trotzdem bewerten Klimaverantwortliche in der Schweiz die Szenarien von zukünftigem Schneemangel nicht als bedrohend. Auch in tiefliegenden Skigebieten wird zum Teil noch in den Ausbau der Anlagen investiert. Die erwarteten Folgen der Klimaänderung dienen jedoch als Begründung für Expansionsstrategien und Investitionen. So entstehen insbesondere künstliche Beschneiungsanlagen und bodenunabhängige Transportanlagen. Die laufende Anpassung an die neuen Klimaverhältnisse mit diesen technischen Massnahmen kann die Verluste wahrscheinlich nur teilweise verhindern. Daher liegt es langfristig im Interesse der Tourismusgebiete, sich auch an Vermeidungsstrategien zu beteiligen und ihren Beitrag zur Emissionsverminderung zu leisten. Der Tourismus selber ist Mitverursacher der Klimaänderung, insbesondere durch die Abgase des Freizeit-, Reise- und Flugverkehrs. Hier will TOPtoTOP ein Zeichen setzen und beweist, dass man auch mit Wind- und Muskelkraft vorwärts kommen kann. Für den Tourismus bietet sich die Förderung der Anreise mit dem Öffentlichen Verkehr und der Einsatz von erneuerbaren Energien als Möglichkeit der Verminderung an!



17.01.2003: Wildhaus SG (746/230); 4 km, 766 km Total; 20 Höhenmeter, 11'772 Höhenmeter Total
Nachtrag (1): Bericht im Zofinger Tagblatt am 30.12.02
Nachtrag (2): Bericht in Werdenberger und Obertoggenburger Zeitung am 15.01.03
Vorschau (1): Reportage Radio DRS 1 voraussichtlich 24.01.03

Von 8 bis 10 h war Swiss TOPtoTOP bei der 3. und 4. Klasse von Lehrer Karl Rüegg zu Gast (dorf.primarschule.wh@bluemail.ch). (Photo: 030117_wildhaus_schule_3.JPG) Ihr Schulhaus, sowie das nahegelegene Mehrzweckgebäude und die Kirche wird von einer zentralen Schnitzelheizung beheizt. Die Schnitzel werden direkt aus Abfallholz in Wildhaus gewonnen. Die Schüler waren sehr aufmerksam (Photo: 30117_wildhaus_schule_1.JPG) und werden ihre Ideen für den Klimaschutz in Form von Aufsätzen und Zeichnungen TOPtoTOP zukommen lassen. Unterwegs auf unserer Tour durch die Schweiz werden wir versuchen, dass möglichst viele Menschen von den Ideen dieser Kinder begeistert werden und sie umsetzen. Weiter werden wir am Schluss von Swiss TOPtoTOP versuchen, diese kreativen Kunstwerke auszustellen und für ein Klimaprojekt zu versteigern. Ein Dankeschön an die Schüler, denn mit ihrem Einsatz werden sie gleich doppelt etwas fürs Klima geleistet haben. Wir sind froh, wenn sich noch mehr Lehrer entlang unserer Route melden, die einen Besuch von Swiss TOPtoTOP wünschen (Tel. 079 446 37 82). Wir brauchen normalerweise zwei Lektionen und weichen dafür gerne auch von unserer Idealroute ab. So machen wir nächste Woche einen Schwenker nach Zürich bevor wir zur Wildspitze (ZG) angehen, da bei der Schule Rütihof am 24. Januar zu Gast sein dürfen. Um 10.15 h führte uns Vreni Scharrer vom Naturfreundehotel (www.naturfreundehotel.ch) durch das "Haus der Zukunft" in Wildhaus (www.haus-der-zukunft.com). Inspiriert von der Funktion des Eisbärenfells, kühlt und heizt sich das Haus fast von selbst. Auch hier wurde wie in Wängi eine Lucido-Fassade verwendet. (Photo: 030117_wildhaus_zukunfthaus_1.JPG) Licht dringt auf den Strahlungsempfänger aus Massivholz und wird in Wärme umgewandelt. Der Holzabsorber wird durch die Lichtenergie aufgewärmt. Die Wand wird mit einem Isolationsstoff gedämmt. Diese Dämmung verhindert den Wärmeabfluss in der Nacht und schützt vor sommerlicher Überhitzung. Durch dieses Konzept kann auf eine Heizung verzichtet werden. Der Kachelofen dient nur für die zusätzliche Wärmeenergiegewinnung bei winterlichen Extremtemperaturen. Ein Ster Holz reicht im Jahr dafür aus. Mehr als die Hälfte des gesamten Wärmeenergiebedarfs wird für die Warmwasseraufbereitung benötigt. Die Sonnenkollektorenfläche auf dem Dach beträgt vier Quadratmeter, der Warmwasserspeicher fasst 450 Liter, damit kann 80 Prozent der Energie über die Sonne gedeckt werden. Am Nachmittag führten wir unsere Dynafit - Rucksäcke vor und testeten den integrierten Lawinenairbag (www.kneissel-and-friends.com). (Photo: 030117_wildhaus_airbag_4.JPG)



16.01.2003: Säntis - Wildhaus SG (746/230) 9 km, 762 km Total; 90 Höhenmeter, 11'752 Hm Total; höchster Punkt der beiden Kantone Appenzell Inneroden und Appenzell Ausseroden, Säntis 2503 m (744170/234915).
Zuerst die Bilder vom gestrigen Aufstieg: Der majestätische Gipfel mit der imposanten 124 m hohen Antenne: (Photo: 030115_saentis_top_ai_ar_1.JPG) Aufstieg bei frühlingshaften Temperaturen und fantastischer Aussicht zu den Churfürsten: (Photo: 030115_saentis_aufstieg.JPG) Der elfte und zwölfte höchste Kantonsgipfel, der Säntis erreicht: (Photo: 030115_saentis_top_ai_ar_2.JPG)
Gestern abend genossen wir einen fantastischen Sonnenuntergang vom Säntis Gipfel (www.saentisbahn.ch). Übrigens, der Kanton Appenzell Ausseroden stritt mit dem Kanton St. Gallen um den Säntis Gipfel und gewann 1895 vor Bundesgericht. Somit ist der Säntis als einziger Berg höchster Punkt zweier Kantone. Um 21 h begleiteten wir den Wetterwart Erwin Walser ein zweites Mal bei den Wetterbeobachtungen und bestaunten das Lichtermeer unter uns. Heute morgen zeigte uns Erwin zusammen mit Charlie Schlumpf die ausgeklügeltste Abwasserreinigungsanlage der Schweiz. Die zur Anwendung gekommene Membranbioreaktortechnik schafft aus den Abwässern wieder Trinkwasserqualität (www.aquasystem.ch)! Um 12.30 h stiegen wir wieder mit Seil, Stigeisen und Pickel über den Nordwestgrat zu unserem ca. 300 Höhenmeter tiefer liegenden Skidepot ab. (Photo: 030116_saentis_abstieg_sabine.JPG) Es blies ein zügiger Westwind, was zu wunderschönen Raureifformen führte. (Photo: 030116_saentis_abstieg_dario.JPG) Bei der Skiabfahrt nach Wildhaus waren wir bei dichtem Nebel froh um das GPS. Kurz vor der Waldgrenze riss der Himmel auf. (Photo: 030116_saentis_wetter.JPG)
Wir wurden angefragt, wie der definitive Swiss TOPtoTOP Terminplan in den kommenden Tagen so aussieht: Freitag 17.01.03: 8-10 h Primarschule Wildhaus, 10-12 h öffentliche Führung Minergiehaus NZZ Wildhaus Samstag 18.01.03: Wildahus - Stein, Abmarsch Wildhaus Post 10 h Sonntag 19.01.03: Stein - Amden - Weesen, Abmarsch Stein Post 9.15 h Montag 20.01.03: Weesen - weiter Richtung Zürich Freitag 24.01.03: Pressekonferenz Zürich, Primarschule Rütihof



15.01.2003: Wildhaus - Säntis AI, AR (744/234) 11 km, 753 km Total; 1570 Höhenmeter, 11'662 Hm Total; höchster Punkt der beiden Kantone Apenzell Inneroden und Appenzell Ausseroden, Säntis 2503 m.
Um 6.30 h sind wir von Wildhaus Richtung Gamplüt und Thurwis aufgebrochen. In der Südflanke des Säntis holte uns die Sonne ein und es wurde frühlingshaft warm mit einer fantastischen Aussicht auf die ganze Alpenkette. Auf 2200 m wechselten wir von den Skiern auf die Steigeisen und seilten uns an. Da der Lawinenbericht des Eidgenössischen Schnee- und Lawineninstituts in Davos (www.slf.ch) für heute die Warnstufe "mässig" meldete, beschlossen wir über den Nordwest-Grat aufzusteigen, um Lawinenhängen auszuweichen. Diese sogenannte "Himmelsleiter" ist im Sommer mit einem Stahlseil gesichert; heute war das Seil unter einer dicken Eis- und Reifschicht verborgen und wir waren froh, um unsere gute Ausrüstung. Um 13.30 h erreichten wir den Gipfel des Säntis. Dort offerierten die beiden Wetterwarte Erwin Walser und Markus Müller dem Swiss TOPtoTOP Team eine Übernachtung auf dem "höchsten Appenzeller". Erwin zeigte uns, wie er das Wetter hier oben "macht". Interessant war auch die Führung durch die gesamte Anlage. So waren wir in der 124 m hohen Antenne drin, die mit 12'000 Schrauben zusammengehalten wird und ein 4000 Tonnen schweres Fundament hat. Sie ist ausgelegt für 240 km/h Wind. Beim "Lothar" - Sturm wurden bereits 229 km/h gemessen! - Die Bilder werden wir dem morgigen daily report anfügen, da wir sie von hier oben nicht übermitteln können.



14.01.03: Stein - Wildhaus SG (746/230), 14 km; 742 km Total; 240 Höhenmeter, 10'092 Höhenmeter Total
Medien (1): Heute Dienstag, 14.01.03 erschien ein Artikel über Swiss TOPtoTOP im Toggenburger.

Heute war es wieder angenehm warm. In Wildhaus sind wir bei Familie Diener einquartiert. Peter ist Rettungsobmann der alpinen Rettung SAC und kann uns über die morgige Säntisbesteigung bestens Auskunft geben. Seine Firma "Diener Bedachungen - Spenglerei AG" installiert in der Region auch Sonnenkollektoren (diener_ag@bluewin.ch). Sein Haus beheizt er seit 1996 ausschliesslich mit Sonne und Holz.



13.01.03: Mosnang - Stein SG (735/229), 30 km; 728 km Total; 310 Höhenmeter, 9852 Höhenmeter Total
Medien (1): Morgen Dienstag, 14.01.03 erscheint ein Artikel über Swiss TOPtoTOP im Toggenburger.

Unterwegs erfuhren wir, das auf unserer Wegstrecke in Bütschwil eine ehemalige Weberei in den sogenannten Soorpark umgebaut wurde, wo sich nun Firmen im Bereich Alternativenergien ansiedeln. In Wattwil trafen wir auf Frau Lampert. Sie wurde heute 102 Jahre alt und feierte ihren Geburtstag in einem Restaurant. Auf unsere Frage, ob es früher, als sie noch Kind gewesen sei, mehr Schnee gab, antwortete sie: "Viel mehr Schnee, Meter hoch". Ihre Kinder, bereits auch schon im stolzen Alter, stimmten dieser Aussage zu und fügten bei: "Es sei auch kälter gewesen". Ruedi Kleger, kann nicht soweit zurückschauen wie Frau Lampert, er schreibt aber schon seit über vierzig Jahren die Geschehnisse rund ums Wetter im Toggenburg auf und analysiert sie. Für den "Toggenburger" schreibt er monatlich einen Wetterrückblick. Die Wettersituation im vergangenen Jahr 2002 sieht er als chaotisch. Sintflutartige Regenfälle und Erdrutsche wechselten sich ab mit brütender Hitze. Am 25. September 2002 schneite es sogar bis auf 600 Meter hinunter, dies hat es im Toggenburg seit dem Jahre 1931 nicht mehr gegeben. Schlimm waren besonders die grossen Überschwemmungen im Neckertal und Appenzeller Land, wo Todesopfer zu beklagen waren. Weiter oben in Ebnat-Kappel steht das Solarhaus von Stefan Suter und Vreni Truninger das im Jahr 2001 den Solarpreis erhielt. Das technische Kernstück dieses Null-Emissionshauses ist die gute Isolation sowie eine Solarfassade mit Paraffin. Durch die Sonneneinstrahlung wechselt das Paraffin vom festen in den flüssigen Zustand und kann dabei zehnmal mehr Energie speichern als Beton. Kühlt sich die Wand ab, verfestigt sich das Paraffin und gibt Wärme an die Wohnräume ab. Die spezielle Glasschicht macht es möglich, dass die Sonnenstrahlen im Sommer reflektiert werden, weil sie steil einfallen. Im Winter, wenn sie als Energie erwünscht sind, können sie die Schicht durchdringen. Für Stefan Suter ist klar: "Wir haben nicht für uns, sondern für die Zukunft gebaut. Denn so, wie wir heute mit den Ressourcen umgehen, kann es nicht weitergehen." - Dachte derjenige, der in Bütschwil vor einigen Jahren diesen mit Muskelkraft betriebenen Kran anschaffte auch schon so? (Photo: 030113_buetschwil_oekokran.JPG)



12.01.03: Hörnli ZH - Mosnang SG (721/247), 19 km; 698 km Total; 437 Höhenmeter, 9542 Höhenmeter Total; höchster Punkt des Kantons Zürich, Schnebelhorn 1292 m, zehnter Gipfel von 25.
Medien (1): Am Montag, 13.01.03 erscheint ein Artikel in der Regional Zeitung des Hinterthurgaus

Vier Personen begleiteten uns bei kräftiger Bise und viel Sonnenschein zum höchsten Punkt des Kanton Zürichs, - das Schnebelhorn auf 1292 m über Meer. (Photo: 030112_top_zh_1.JPG) Vorbildlich sind sie alle mit den öffentlichen Verkehrsmittel angereist. Die Nebelobergrenze lag auf 1100 m und wir hatten eine fantastische Aussicht. (Photo: 030112_schnebelhorn_2.JPG) So konnten wir den Säntis bestaunen, - der nächste TOP auf unserer Tour. Auf 1200 m lagen ca. 15 - 20 cm Schnee. Im Etappenziel Mosnang, der drittgrössten Gemeinde des Kanton St. Gallens, wird die Schule mit Holzschnitzel geheizt.



11.01.03: Kloster Fischingen - Hörnli ZH (713/247), 8 km; 679 km Total; 593 Höhenmeter, 9105 Höhenmeter Total; höchster Punkt des Kantons Thurgau 992 m
Medien (1): Am Montag, 13.01.03 erscheint ein Artikel in der Regional Zeitung des Hinterthurgaus

Pater Stephan vom Kloster Fischingen erklärte uns, dass der höchste Punkt des Kantons Thurgaus auf dem "Grat" bei 715351/249439 sei. (Photo: 030111_top_tg_2.JPG) Auf dem Grat steht eine Tafel, dass dies der höchste Punkt des Kantons Thurgaus mit 991.3 m ist. Dort oben hatten wir seit Anfang Swiss TOPtoTOP in Genf insgesamt gleichviel Höhenmeter wie Everest (8850 m). Von der Landestopographie erhielten wir für den höchsten Punkt die Koordinaten 713660/248310 und die Höhe von 992 m. (Photo: 030111_top_tg_3.JPG). Da wir nicht sicher waren, welcher der beiden nun wirklich der höchste Punkt ist und wir mittels GPS und Höhenmeter keine relevanten Höhenunterschied erhielten, haben wir beide Punkte bestiegen. Wir hoffen noch Klarheit zu bekommen, welcher Punkt nun wirklich der höchste Punkt des Thurgaus ist. In diesem Zusammenhang wollen wir der Firma GARMIN (www.garmin.ch) danken für das super GPS, das uns für die Ortsbestimmung, Orientierung und zur Bestimmung der zurückgelegten Distanzen und Höhenmeter wertvolle Dienste erweist. Total haben uns heute neun Personen aufs Hörnli begleitet. Ernst Hugi von Oberwangen war einer unserer Begleiter und fährt seit 1985 täglich 12 km mit dem Fahrrad zur Arbeit und zurück. Seither hat er allein auf seinem Arbeitsweg etwa 100'000 km mit seinem Velo zurückgelegt; - das ist mehr als 2 mal um die Erde! Begleiter Niklaus Schnell erzählte uns, dass die Libellen von der Klimaerwärmung in der Schweiz profitieren. Die Population von sieben Arten nimmt zu; fünf Arten sind neu von Süden her in die Schweiz eingewandert. - Es gibt also auch positives von der Klimaerwärmung zu berichten. - Danke dem Berggasthaus Hörnli für Übermittlung des daily reports und Unterkunft.



10.01.03: Wil - Kloster Fischingen (715/252), 13 km; 671 km Total; 70 Höhenmeter, 8512 Höhenmeter Total
Medien (1): Heute Freitag, 10. Januar 2003 strahlte Radio TOP, Wil ein Interview über Swiss TOPtoTOP aus.

Medien (2): Heute Freitag, 10. Januar 2003 strahlt Tele TOP stündlich ab 18.00 h ein Beitrag über Swiss TOPtoTOP aus.

Tele TOP begleitete uns in die 6. Klasse von Lehrer Niklaus Schnell in Oberwangen. Dort konnten wir 21 Schüler für den Klimaschutz begeistern. (Photo: 030110_oberwangen_schule_dario_5.JPG) Sie werden uns ihre originellen Ideen, was man aus ihrer Sicht für das Klima tun kann, in den kommenden Wochen zukommen lassen. Der Besuch bei Herr Schnell war für uns beeindruckend. Er setzt sich mit Leib und Seele für die Natur ein. Im Thurgau schätzt man ihn als grosses Vorbild; eine Persönlichkeit, die handelt und nicht nur spricht. So erzählt er uns mit Stolz, dass seine Schule eine Holzschnitzelheizung hat. Hier im Tannzapfenland, wie man den Hinterthurgau auch nennt, falle enorm viel Holz an und man wisse kaum mehr wohin damit. Warum also nicht diese erneuerbare Energiequelle sinnvoll nutzen? - Obdach schenkte uns Pater Stephan im Kloster Fischingen.



09.01.03: Jakobstal - Wil (713/263), 14 km; 658 km Total; 140 Höhenmeter, 8442 Höhenmeter Total
Medien (1): Am Freitag, 10. Januar 2003 strahlt Radio TOP, Wil ein Interview über Swiss TOPtoTOP aus.

Medien (2): Am Freitag, 10. Januar 2003 strahlt Fernsehen TOP ein Interview über Swiss TOPtoTOP aus.

Heute war es kalt. Unsere Gastgeberin aus Ipsach bei Biel, Gabriella Bolliger begleitete uns auf Swiss TOPtoTOP. Sie engagiert sich bei der Interessengemeinschaft Velo, IG Velo Biel-Seeland. Eine super Sache fürs Klima: Die IG Velo setzt sich für die Anliegen der Velofahrenden ein. Z.B. bauliche Massnahmen im Strassenverkehr, wie Velowege, Velomarkierungen, tote Winkel-Spiegel etc. In vielen Städten der Schweiz organisieren die lokalen IG's im Frühjahr Velobörsen. In Schulen werden meist in Zusammenarbeit mit der Polizei Velofahrkurse durchgeführt www.igvelo.ch. Im Kanton Bern hat die IG Velo den Auftrag das kantonale Veloroutennetz zu betreuen. Das Netz umfasst rund 1000 km und wird zweimaljährlich abgefahren, bzw. kontrolliert. Defekte oder fehlende Schilder werden ersetzt, versprayte Schilder gereinigt. Dank diesem Auftrag fahren VelowanderInnen genüsslich durch die Aare-, oder Dreiseenlandschaft www.bernervelowandern.ch.



08.01.03: Jakobstal - Tuttwil - Jakobstal (713/263), 6 km; 644 km Total; 103 Höhenmeter, 8302 Höhenmeter Total
Medien (1): Am Freitag, 10. Januar 2003 strahlt Radio TOP, Wil ein Interview über Swiss TOPtoTOP aus.

Besuch bei der 3. und 4. Klasse von Lehrerin Astrid Burger und der 5. und 6. Klasse von Lehrer Felix Restle im Schulhaus von Tuttwil. (Photo: 030108_tuttwil_schule_2.JPG) In zwei Stunden erklärten wir den Schülern was es mit der Klimaänderung auf sich hat. Die Schüler waren dankbare Zuhörer und stellten uns interessante Fragen. Die Schüler werden uns in den kommenden Tagen ihre eigenen Ideen zum Klimaschutz zukommen lassen. Swiss TOPtoTOP freut sich auf die vielen guten Ideen, die auch andere Leute begeistern werden, etwas für unser Klima zu tun. Heute interessierte uns auch die Beziehungen zwischen Klimaerwärmung und Krankheiten: Manche Insekten profitieren von der zunehmenden Wärme - zum Schaden der Gesundheit und der Landwirtschaft. Dank der ansteigenden Temperaturen können sie sich besser vermehren und ihren Lebensraum ausweiten. Die Zecke als Überträgerin der Hirnhautentzündung ist in Europa auf dem Vormarsch. In Schweden wurde seit der Mitte der 1980er-Jahre ein Anstieg von Krankheitsfällen beobachtet, welcher auf die Erwärmung zurückgeführt wird. Die Malaria, die wichtigste von Stechmücken übertragene Krankheit, kann sich nur in Gebieten ausbreiten, wo die Temperatur nie unter 14 Grad Celsius sinkt. Vor allem an den Rändern des heutigen Ausbreitungsgebietes in Afrika, Südamerika und Asien hat die Intensität der Malaria in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Nachdem sie punktuell bereits in Osteuropa festgestellt wurde, könnte die Malaria auch in Südeuropa wieder auftreten. Überträger von Krankheiten wie Malaria oder Dengue finden mit der Klimaerwärmung günstigere Lebensbedingungen. Epidemien treten häufiger und auch in neuen Gebieten auf. Weitere Infos unter: www.proclim.ch/press.html



07.01.03: Jakobstal - Eggetsbühl - Jakobstal (713/263), 6 km; 638 km Total; 70 Höhenmeter, 8199 Höhenmeter Total
Medien (1): Am Freitag, 10. Januar 2003 strahlt Radio TOP, Wil ein Interview über Swiss TOPtoTOP aus.

Besuch bei der 3. und 4. Klasse von Lehrer Hermann Stamm und der 5. und 6. Klasse von Lehrer Hansruedi Aeberhard im Schulhaus Lache in Eggetsbühl. (Photo: 030107_eggertsbuehl_schule_2.JPG) In Eineinhalbstunden erklärten wir den Schülern was es mit der Klimaänderung auf sich hat. Das CO2 haben wir mit Salz beim Kuchenbacken verglichen. Eine Prise Salz braucht es genau so für einen guten Kuchen, wie ein wenig des Spurengases CO2 für eine lebensfreundliche Atmosphäre. Zuviel Salz ist, wie zuviel CO2, zuviel des Guten! Auf dem heutigen Kalenderblatt standen folgende Worte von Friedrich Schorlemmer: "Unsere Eingriffe in den Naturhaushalt nehmen inzwischen gigantische Ausmasse an, Eingriffe, die nicht mehr rückgängig zu machen sind. Wir verbrauchen, wir vernutzen die Natur, von der und in der wir leben, deren Teil wir selber sind.... Ich möchte euch das alles nicht drohend, sondern besorgt sagen... Ich wünsche euch, dass rettende Einsicht nicht erst aus furchtbaren Leiden und Katastrophen erwächst. Jeder Tag ist wie neues Leben, und er ist eine Gelegenheit neu anzufangen." Die Schüler von Herr Stamm und Aeberhard sind Teil der Zukunft und werden uns in den kommenden Tagen ihre eigenen Ideen zum Klimaschutz zukommen lassen. Swiss TOPtoTOP freut sich auf die vielen guten Ideen, die auch andere Leute begeistern werden, etwas für unser Klima zu tun.



06.01.03: Jakobstal - Wängi - Jakobstal (713/263), 4 km; 632 km Total; 0 Höhenmeter, 8129 Höhenmeter Total
Medien (1): Am Freitag, 10. Januar 2003 strahlt Radio TOP, Wil ein Interview über Swiss TOPtoTOP aus.

Besuch der Merzweckhalle in Wängi, die 2002 den Solarpreis gewann. (Photo: 030106_waengi_sporthalle_aussen.JPG) Abwart Patrick Argaud erklärte uns die Anlage: Die Sporthalle ist mit der lichtaktiven Gebäudehülle Lucido ausgestattet (www.lucido-solar.com). Das System funktioniert wie ein solarer Gebäudemantel, bei dem Wärme aus Sonnenlicht in die Fassade über Stunden gespeichert und zeitverzögert wieder abgegeben wird. Damit nutzt man abends die Sonnenenergie vom Tage und kann deshalb die Wärmedämmung reduzieren. Das Tageslicht dringt durch die Glasfassade auf die Lamellen aus Massivholz und wird dort in Wärme umgewandelt. Die Masse der dahinterliegenden Wandkonstruktion wird durch Lichtenergie aufgewärmt. Die so entstehende Wärme wird gespeichert und mit einer zeitlichen Verschiebung von vier bis sechs Stunden wieder abgegeben. Die Zeitverzögerung hilft, Energie zu sparen. Normalerweise kühlt die Aussenfläche einer Hauswand abends schnell ab. Durch das Luftpolster im Zwischenraum Glas - Holz und die gespeicherte Wärme bleibt die Aussenwand länger warm. An vielen Abenden fliesst sogar Wärme von aussen nach innen, was einen weiteren Effekt ergibt: Ist die Wandoberfläche warm, so muss man die Raumluft nicht so sehr aufheizen und hat trotzdem ein behagliches Raumklima. Patrick erzählte uns, dass er diesen Winter noch keinen Tropfen Öl brauchte und die Wärmepumpe genügte. Im Vergleich zur alten Enfachturnhalle braucht die neue, wesentlich grössere Minenergie-Anlage mit integrierter Dreifachsporthalle etwa gleich viel Energie! Im Sommer überhitzt das System nicht. Die schräg gestellten Lamellen verschatten bei der hochstehenden Sommersonne den Kollektor. Der Mantel beginnt aussen mit einer wetterfeste Verglasung aus gehärtetem, leicht strukturiertem Glas. Dann folgt ein Luftraum und en in Lamellen aufgeteiltes Holzelement. (Photo: 030106_waengi_sporthalle_konstruktion.JPG) Das ist der Kollektor, der Teile des Lichtes in Wärme umsetzt. Die Lamellen sind mit dem wärmespeichernden Massivholz verbunden. Nach innen folgt eine Wärmedämmung, die den Abfluss der Speicherwärme verzögert. Mit dieser Bauweise kann die Anlage die Sonnenenergie für die Aufrechterhaltung eines guten Raumklimas nutzen. Das System funktioniert auf völlig natürliche Weise, das heisst, man braucht keine weiteren technischen Einrichtungen, wie das sonst bei Solarenergieanlagen üblich ist.



05-01-03: Jakobstal TG (713/263), 0 km; 628 km Total; 0 Höhenmeter, 8129 Höhenmeter Total
Medien (1): Am Montag, 6. Januar 2003 erscheint ein Artikel über Swiss TOPtoTOP in der Thurgauer Zeitung (www.thurgauerzeitung.ch).

Der erste Tag mit Schnee im Flachland und Temperaturen um minus 2 Grad. Zuvor Sturm mit Windspitzen bis 150 km/h und Überschwemmungen in Deutschland. Im Kanton Schaffhausen ist die Strasse, die uns vor vier Tagen bei frühlingshaften Temperaturen zum Hagenturm führte, bis Mitte nächster Woche infolge umgestürzter Bäume gesperrt. Gegenüber der Vegetation haben wir den Vorteil, uns der wechselnden Witterung mit entsprechender Kleidung anzupassen. In der Thurgauer Zeitung von gestern stellt ein Meteorologe fest, dass es immer nässer und wärmer wird. Eine Klimaerwärmung sei nicht von der Hand zu weisen. Man könne durchaus behaupten, dass das Wetter verrückt spielt. Die immer wärmer und feuchterwerdende Luft sei Futter für Unwetter, Gewitter und Hagelstürme. Man müsse, so der Meteorologe, auch bei uns künftig immer öfter mit Unwettern rechnen. Wenn Swiss TOPtoTOP eine Schule besucht, erklären wir den Kindern das heutige Klimageschehen vereinfacht mit einem Dampfkochtopf, mit dem Unterschied, dass unser Planet kein Überdruckventil besitzt. In diesem Sinn ist auch der Titel "Erde im Fieber" in der BUWAL Publikation "Das Klima in Menschenhand" zu verstehen. Konkret bedeutet dies: weniger Eis, mehr Niederschlag, steigendes Meer. Die Eisdicke der Arktis ist seit 1950 um 40 Prozent geschwunden! Die Folgen: Millionen von Menschen sind weltweit vom ansteigenden Meeresspiegel betroffen. Für das 21. Jahrhundert ist ein Anstieg von 9 bis 88 Zentimetern zu erwarten. Für flache Inseln und Küstenländer, denen die Mittel für aufwendige Schutzmassnahmen fehlen, kann dies eine katastrophale Veränderung ihres Siedlungs- und Wirtschaftsraumes bedeuten. Steigt der Meeresspiegel um einen halben Meter, so gehen zum Beispiel im Küstengebiet Ägyptens 2000 Quadratkilometer Landwirtschaftsfläche verloren und vier Millionen Menschen müssten ein neues Zuhause finden. Das dicht besiedelte Bangladesch droht 17 Prozent der Landesfläche zu verlieren, was etwa der Hälfte der schweizerischen Landesfläche entspricht. Aber nicht nur die Menschen, sondern auch Tiere und Pflanzen haben Mühe, sich der raschen Veränderungen der klimatischen Bedingungen anzupassen. Besonders gefährdet sind die artenreichen Koralleriffe: Selbst bei geringen Temperaturschwankungen sterben sie ab. Nicht besser ergeht es gewissen Alpenpflanzen. Wenn es ihnen auf den Berggipfeln zu warm wird, können sie nicht weiter in die Höhe ausweichen und sterben aus. Deshalb betreibe auch Du aktiven Klimaschutz und schau beispielsweise mal bei www.topten.ch vorbei. Dort findest Du die energie- und kostensparendsten Haushalts- und Bürogeräte, praktische Spartipps sowie die aktuellen "naturemade star" Stromangebote.



04.01.03: Jakobstal TG (713/263), 0 km; 628 km Total; 0 Höhenmeter, 8129 Höhenmeter Total
Medien (1): Am Monatg, 6. Januar 2003 erscheint ein Artikel über Swiss TOPtoTOP in der Thurgauer Zeitung (www.thurgauerzeitung.ch).
Medien (2): Heute um 10.30 h wurde ein halbstündiges Live-Interview über Swiss TOPtoTOP in der Sendung "brunch" des Schaffhauser Radios Munot ausgestrahlt.

In den letzten Tagen wurden wir öfters angefragt, doch einmal unsere Meinung über die warme Witterung, die Neujahrs Stürme und Überschwemmungen zu äussern. Aus diesem Grund wollen wir zu diesem Thema in den kommenden Tagen einige Facts aus der Broschüre "Klima in Menschenhand" des BUWAL liefern (www.klima-schweiz.ch): In der Schweiz ist die Temperatur im Durchschnitt aller Regionen seit 1970 um etwa 1.5 Grad Celsius angestiegen. Zum Vergleich: 5 Grad Celsius Abkühlung reichen aus, um eine Eiszeit einzuleiten. Die letzte Eiszeit liegt etwa 10'000 Jahre zurück und die Eismassen bedeckten beinahe die gesamte Schweiz. Dies zeigt, welche enormen Auswirkungen Temperaturveränderungen von wenigen Graden haben können. Heute ist klar: Es wird extrem schnell wärmer und dass dieser starke Anstieg der globalen Temperatur in den letzten Jahrzehnten mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zur Hauptsache den Treibhausgasen zuzuschreiben ist, welche durch den Menschen in die Atmosphäre gebracht werden. Noch etwas zum höchsten Punkt im Kanton Aargau: Die Aargauerzeitung brachte am 31.12.02 einen guten Bericht über Swiss TOPtoTOP auf Seite 11. Auf der Frontseite unterstellte sie uns aber, dass wir nicht auf dem höchsten Punkt des Kantons gewesen seien. In der gestrigen Ausgabe vom 3. Januar korrigierte sie diese Aussage aber nur halbherzig (www.aargauerzeitung.ch/pages/index.cfm?dom=3&rub=1039&arub=1039&nrub=0&id=1 00071797). Nebenbei sei bemerkt, dass für die Bestimmung des höchsten Punktes die Schweizerische Landestopographie wohl am besten Auskunft geben kann (www.swisstopo.ch)! In der gleichen Ausgabe der Zeitung erfuhren wir, dass das Windkraftwerk am Mont Croisin, bei dem wir im Dezember vorbei gekommen waren, einen neuen Rekord verzeichnete. Der neue Rekord von über 5 Mio. Kilowattstunden ist eine Steigerung gegenüber dem letzten Jahr von 38 Prozent und kam dank zweier neuer Turbinen zustande. Die Anlage im Berner Jura produziert 80 Prozent der Schweizer Windenergie und rund 0,01 Prozent des Schweizer Stromverbrauchs. Setzen wir uns also alle ein, dass dieser Prozentanteil weiter wachsen kann und allgemein dennoch weniger Energie verbraucht wird.



03.01.03: Frauenfeld - Jakobstal (713/263), 10 km; 628 km Total; 54 Höhenmeter, 8129 Höhenmeter Total
Medien (1): Am Monatg erscheint ein Artikel über Swiss TOPtoTOP in der Thurgauer Zeitung (www.thurgauerzeitung.ch).
Medien (2): Heute um 17.30 h wurde ein Interview über Swiss TOPtoTOP im Radio TOP ausgestrahlt (www.radiotop.ch).

Der Weg führte uns entlang des Energiepfades von Frauenfeld. (Photo: 030103_frauenfeld_energiepfad.JPG) Der Pfad zeigt die Nutzung erneuerbarer Energien an 12 konkreten Beispielen und macht sie erlebbar. Die 12 beschilderten Anlagen können teilweise oder ganz besichtigt werden. Erneuerbare Energien wie Wasserkraft, Holz, Biogas, Sonnen- und Windenergie spielen eine zunehmend wichtigere Rolle und zeichnen sich durch ihre CO2-Neutralität aus, d.h. der Ausstoss von CO2 ist gleich gross wie der im Energieträger gebundene CO2-Gehalt. Infos unter: www.frauenfeld.ch



02.01.03: Schaffhausen - Frauenfeld (708/267), 38 km; 618 km Total; 130 Höhenmeter, 8075 Höhenmeter Total
Medien: Morgen erscheint ein Artikel über Swiss TOPtoTOP in den Schaffhauser Nachrichten (www.shn.ch).

Die Wetterküche bescherte uns unterwegs als Vorspeise einen Platzregen à la Tropen, einen heftigen Sturm als Hauptgericht und zum Nachtisch einen wolkenlosen Sternenhimmel. (Photo: 030102_frauenfeld_storm_1.JPG) Am Abend trafen wir Donald Kaden, der in Frauenfeld ein Ökologie-Büro führt. Interessant waren seine Ausführungen zur Thur-Renaturierung. Die Flusskorrekturen aus dem letzten Jahrhundert beinhalteten Begradigungen und Eindämmungen. Dammbrüche und Überschwemmungen in den Jahren 1977 und 1978 führten zur zweiten Thurkorrektion, diesmal aber im Sinne einer Renaturierung. In Bezug auf den Hochwasserschutz spielen dabei die Rückhaltebecken eine zentrale Rolle. Begradigungen führen zwar das Wasser bei Extremereignissen schneller ab, die Folge davon sind aber Überschwemmungen am Unterlauf des Flusssystems. Eine Lösung ist, dem Fluss wieder mehr Platz zu geben. Damit kann mehr Wasser versickern und folglich sind die Menschen am Unterlauf weniger bedroht. Im Hinblick auf die wahrscheinlich klimabedingte Häufung von Extremereignissen sind solche Maßnahmen doppelt sinnvoll. Weiter helfen diese Renaturierungsmaßnahmen, die Qualität des Grundwassers zu verbessern und den Grundwasserspiegel zu stabilisieren.



01.01.03: Gächlingen - Schaffhausen (684/292), 28 km; 580 km Total; 613 Höhenmeter, 7945 Höhenmeter Total; höchster Punkt des Kantons Schaffhausens, 912.1 m: 8. Kantonsgipfel, SH.
Aktuell: Zyklon zerstörte Salomonen Inseln im Pazifik!
Medien (1): Morgen erscheint ein Artikel über Swiss TOPtoTOP in den Schaffhauser Nachrichten (www.shn.ch).

Die Schaffhauser Hügellandschaft, der sogenannte Randen, liegt im Regenschatten des Schwarzwaldes und gehört daher zu den trockensten Gebieten der Schweiz. Im langjährigen Mittel fallen hier nur 760 - 800 mm Niederschlag (= Liter pro m3 und Jahr). Journalist Max Baumann interviewte uns auf dem Hagenturm. Er erzählte uns, dass hier die Schneehöhe gut einen Meter maß, das mildere Klima der letzten Jahre dafür die Weinqualität im Klettgau anstiegen liess. Unterwegs begegneten wir Frau und Herr Müller, die aufgrund unseres Fernsehauftritts im Schaffhauser Fernsehen die Expedition besuchten. Müller's waren im Schaffhauser Langlaufverein und wussten interessantes vergangener Zeiten zu erzählen. Wie im Jura sahen wir hier Orientierungstafeln der Loipe in der grünen Wiese stehen. (Photo: 030101_schaffhausen_loipe.JPG) Weiter begleiteten uns heute insgesamt 5 Personen auf den höchsten Punkt des Kantons Schaffhausens. Der höchste Punkt Schaffhausens ist ca. 150 m nördlich vom Hagenturm und misst 912.1 m. (Photo: 030101_schaffhausen_top_2.JPG)